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Wenn du nicht genug vom Rockharz kriegen kannst, findest du hier die Tagesberichte zu Tag 1, Tag 2, Tag 3 und Tag 4!
Nachdem es im ENSIFERUM-Interview heroisch zuging, ist es nun Zeit uns ein wenig treiben zu lassen. Wen könnte man da besser mit ein paar Fragen löchern, als die Crew von STORM SEEKER? Diese Band ist genau das Richtige, wenn ihr im Garten sitzt, aber eigentlich gerne im Strandkorb am Meer sitzen würdet! Aber apropos Strandkorb… War da nicht was? Naja, egal, lest selbst!
Vielen Dank auch wieder an lightinmirror.de für die wundervollen Bilder!

Shieldmaiden’s Voice: Wenn du eure Musik in drei Worten beschreiben müsstest, welche wären es?
Timo: Ach du meine Güte… Drei Worte… Das hat mich tatsächlich noch nie jemand gefragt… Man hat natürlich immer einen „Elevator Pitch“, aber der ist natürlich länger als drei Worte! Also… Ich würde erstmal sagen „Romantisch“, also im klassischen Sinne. Dann… äh… kann man „raue See“ als ein Wort auffassen? Oder zählt das als feststehender Begriff? Irgendwas nautisches muss ich ja reinbringen! Oh! „Nautisch“ ist sehr gut! Dann nehmen wir das stattdessen! Und natürlich „Spaß“, weil wir immer sehr viel Spaß auf der Bühne haben!
SV: Wie kamt ihr auf den Namen STORM SEEKER?
Timo: Wir haben uns sehr lange Gedanken über den Namen gemacht! Wir waren damals alle in der Abiturzeit, was ja auch schon eine Weile her ist inzwischen, und es war sehr schnell klar, dass wir irgendwas mit Wind machen wollten. Es war sogar eine Möglichkeit, dass wir uns einen deutschen Namen geben, weil wir damals noch nicht ganz auf englische Texte festgelegt waren. Tatsächlich war es dann die Idee unseres damaligen Gitarristen, aber ich weiß es auch nicht mehr so ganz genau. Das ist alles schon so lange her! Aber wir waren alle von Anfang an begeistert von diesem Namen, weil es ausdrückt, was wir gut finden. Wir sind alle sehr verliebt in die See und damals hat das Piraten-Thema noch eine größere Rolle für uns gespielt. Davon sind wir zwar abgerückt und haben uns mehr in Richtung des Seemännischen orientiert, aber das passt ja auch sehr gut.
SV: Was inspiriert euch beim Songwriting am Meisten?
Timo: Ich kann da jetzt natürlich nur sagen, was mich am Meisten inspiriert, denn sonst wird das Songwriting hauptsächlich von meinem Bruder Olaf übernommen, der unser Drummer ist. Was mich immer inspiriert sind tatsächlich irgendwelche Seegeschichten. Ich lese sehr viele Long-John-Silver-Romane, also das wirklich alte und romantische Zeug und da nehme ich sehr viel Inspiration her. Ein Teil kommt auch von anderer Musik, denn ich höre viele verschiedene Genres und denke mir dann „Hey, darüber könntest du auch mal was schreiben!“. Letztens habe ich auch etwas geschrieben, wozu es derzeit lediglich den Text gibt und da habe ich mich von einer Szene aus Fluch der Karibik inspirieren lassen. Generell ist Kultur für mich immer eine Inspirationsquelle.
SV: Letztes Jahr erschien euer Album Guns don’t cry. Was macht dieses Album, deiner Meinung nach, zu etwas Besonderem?
Timo: Guns don’t cry ist ein viel spaßigeres Album als die davor. Vor allem Beneath in the Cold war ein sehr ernstes und düsteres Album und dieses Mal wollten wir die spaßigere Seite wieder herauskehren. Es gibt dann Songs, wie Deathwatch Beetle Party, was natürlich kein ernstzunehmender Song ist und der einfach Spaß macht. Auch der Titelsong ist alles andere als ernst, denn er handelt von einem Piraten, der immer wieder von den Frauen enttäuscht wird und dann mit seiner Pistole kuscheln muss und deswegen eben Guns don’t cry. Es ist absolut nicht Ernst zu nehmen, wir wollten einfach wieder Spaß haben!

SV: Was hat euch dann bewogen mit Calm Seas, Vol. 1 direkt nachzulegen?
Timo: Das war tatsächlich ein Corona-Ding. Da wir nicht mehr draußen spielen konnten, wollten wir gerne ins Wohnzimmer der Menschen. Wir haben uns dann für eine Akustik-Version entschieden und haben das auch nicht groß produziert. Die meisten Gesangssachen auf dem Album sind One-Takes, wo ich einfach alles eingesungen habe.Das ist alles sehr echt, kaum gedoppelt und kaum rausproduziert. Es war schon immer ein Herzenswunsch von uns mal etwas Akustisches zu machen und uns damit als Musiker auch etwas breiter aufzustellen. Das war dann einfach auch die ideale Gelegenheit dafür. Durch Corona hatten wir nämlich die Zeit dazu, weil alles abgesagt wurde. Es war einfach ein Herzensprojekt.
SV: Du hast es gerade schon ein bisschen angerissen: Corona hat die Künstlerszene hart getroffen. Was ist es dann für ein Gefühl für euch endlich wieder auf der Bühne stehen zu können?
Timo: Es ist unglaublich! Wir holen ja jetzt ein bisschen die Tour von vor zwei Jahren nach. Immerhin hieß es schon vor Ewigkeiten „Ihr spielt mal hier beim Rockharz“ und dann wurde doch nichts daraus und es wurde immer wieder verschoben. Das macht es einfach unfassbar wieder auf der Bühne zu stehen und es ist, denke ich, auch erst unser dritter Auftritt dieses Jahr, weil das Booking erst langsam wieder anläuft. Letztes Jahr, während Corona, hatten wir das große Glück, dass wir bei den Strandkorbkonzerten von MONO INC. als Support spielen konnten. Wir waren also nicht ganz abstinent, aber es ist schon was anderes. Sitzendes Publikum und dann auch noch in Strandkörben war dann doch irgendwie nicht so das Wahre. Hier wieder zu spielen macht so unglaublichen Spaß. Wir sind glücklich und wir freuen uns, dass die Leute Spaß haben. Es ist immer wieder ein riesiges Fest. Wir sind einfach überglücklich, dass es wieder losgeht.
SV: Was ist für dich das Beste daran Musiker bei STORM SEEKER zu sein?
Timo: Ganz klar die Live-Auftritte. Ich persönlich bin eine absolute Rampensau und ich liebe es Live aufzutreten und ich hab unheimlichen Spaß daran. Wenn jemand zu mir kommt und sagt „Hey, ich hatte super viel Spaß!“, dann sage ich „Ja, ich auch!“ und das ist meine super ehrliche Standardantwort. Es ist jedes Mal ein Fest auftreten zu können. Alles andere macht natürlich auch Spaß, ich liebe die Leute, wir sind gerade eine super Truppe. Wir haben auch einen neuen Gitarristen, der erst zweimal bisher mit uns aufgetreten ist, aber er ist ein langjähriger Freund von uns. Unsere Crew ist amazing, sie machen ganz fantastische Sachen. Ich weiß gar nicht, ob du das alles schreiben darfst, aber ich erzähle es dir einfach trotzdem!

SV: Was sind eure Pläne für den Rest des Jahres?
Timo: Auftreten, Auftreten, Auftreten! Wir haben richtig Bock noch mehr Konzerte zu spielen, unter anderem spielen wir dieses Jahr auf Wacken und an dem Tag hab ich auch noch Geburtstag! Besser wird es halt einfach nicht! Wir werden natürlich auch Aufnahmen für ein neue Album machen und wir sind auf jeden Fall voll im Songwriting drin. Sonst schauen wir einfach, was uns so entgegenfliegt. Die Szene ist komplett in Schutt und Asche, dementsprechend ist alles sehr improvisiert und das bekommen wir auch mit. Es kommen ständig kurzfristige Angebot rein. Wir wissen das jetzt aber und sind auch darauf vorbereitet. Dieses Jahr ist einfach Anarchie. Nächstes Jahr wird dann mehr geplant!
SV: Wenn du dir für die Band eine Sache wünschen könntest, welche wäre es?
Timo: Wir sind ziemlich wunschlos glücklich, ehrlich gesagt. Seit wir unseren Deal mit No Cut, unserem Label, gemacht haben sind wir einfach nur noch glücklich und unterwegs. Ich wüsste ehrlich nicht, was man sich jetzt noch wünschen könnte. Im Moment ist alles wunderbar. Wir haben die besten Auftritte, die man sich wünschen kann, wir haben ein tolles Booking, wir haben super Interviews und wir sind gerade auch sehr kreativ. Es ist wirklich alles nur schön im Moment! Aber eine Headliner Worldtour wäre natürlich noch schön! Uns schreiben immer wieder Fans aus Brasilien, dass wir dort mal hinkommen und das wollen wir natürlich noch realisieren.
SV: Und jetzt noch als Schlusswort: Wenn du noch eine Message an eure Fans loswerden könntest, welche wäre es?
Timo: Kommt zu unseren Konzerten, wir lieben euch alle! Das ist es, glaube ich. Wir freuen uns immer über alle Leute, die kommen. Wir lieben unsere Fans, wir haben die besten Fans der Welt. Nach und vor dem Konzert unterhalten wir uns immer mit ihnen und es ist immer eine Freude! Kommt zu unseren Konzerten, das ist eigentlich das Wichtigste!
Wenn ihr auch mal STORM SEEKER live sehen wollt, dann schaut doch mal nach ihren Live-Terminen! Sie sind im Dezember bei einigen Konzerten auf der MANNTRA-Tour als Gäste dabei und viele weitere Ankündigungen werden sicherlich folgen. Vergesst auch nicht ihren Merch-Store zu plündern!

Schönes Interview – freut mich zu hören, dass neue Songs schon am Entstehen sind. 🙂
Und eine Headliner-Tour wäre wirklich großartig – bitte unbedingt realisieren! 🙂
Liebe Grüße
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